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Nahrungsmittelunverträglichkeiten – ein Überblick

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Nahrungsmittelunverträglichkeiten können unser Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen und den Genuss am Essen trüben. In diesem Blogartikel erfährst du alles über die gängigsten Unverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz, Fruktoseintoleranz, Sorbitunverträglichkeit und Histaminintoleranz sowie deren Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

Wenn Bauch und Essen sich nicht vertragen: Ernährung bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Was du wissen solltest.

Immer wiederkehrende Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchkrämpfe, Blähungen und Durchfälle nach dem Essen und Trinken können ein Hinweis auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein. Es ist wichtig, ernstere Erkrankungen durch einen Arzt ausschließen zu lassen, aber was genau bedeutet es, eine Nahrungsmittelunverträglichkeit zu haben? Lass uns die gängigsten Unverträglichkeiten und deren Symptome näher betrachten.

Was ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit?

Von einer Nahrungsmittelunverträglichkeit (Intoleranz) spricht man, wenn bestimmte Stoffe der Nahrung im Darm nicht ausreichend verdaut werden, weil bestimmte Enzyme oder Transportmechanismen im Darm nicht ausreichend vorhanden oder defekt sind. Zu den häufigsten unverträglichen Substanzen gehören Milchzucker (Laktose), Fruchtzucker (Fruktose), Sorbit und Histamin. Diese Unverträglichkeiten können eine Vielzahl von Beschwerden auslösen.

Darmbakterien und Darmflora bei Unverträglichkeiten

Genau dieses Thema ist allgegenwärtig in den Medien, und es wird viel darüber gesprochen und geschrieben. Die Darmflora ist verantwortlich für unser Wohlbefinden. Etwa 70 – 80 % unseres Immunsystems befinden sich im Darm, wo Immunzellen ausgebildet und trainiert werden. Wenn die Darmflora durch Stress, falsche Bakterien, Medikamente oder ungesunde Ernährung durch einandergerät, können sich ungünstige Bakterien und Pilze vermehren, was zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führt. Weil das Immunsystem so wichtig ist, möchte ich dir zeigen, wie du lecker dafür kochen kannst. In meinem online Kochkurs “Immunsystem stärken über die Ernährung” – mehr Infos dazu findest du hier.

Was ist die Darmflora?

Die Darmflora, auch Mikrobiota genannt, besteht aus Billionen von Mikroorganismen, darunter Bakterien, Viren und Pilze. Diese Mikroorganismen spielen eine entscheidende Rolle bei der Verdauung, der Produktion von Vitaminen und der Abwehr von Krankheitserregern. Eine gesunde und ausgewogene Darmflora ist daher essenziell für unsere Gesundheit.

Was sagt die TCM zur Darmflora und Unverträglichkeiten?

In der TCM werden die Symptome des Klienten bzw. Patienten zusammengetragen und die Diagnose nach dem Status des Qi-Flusses, des Yin und des Yang erfasst. Die Darmflora wird dem Milz-Qi und der Yin-Gewinnung zugeschrieben. Je nach dem wie das Millieu sich zeigt, wird das Zuviel an Kälte oder Hitze in den Organsystem ausgeglichen. Interveniert wird mit Kräutern, Lebensmitteln, Akupunktur oder Manualtherapien.

Über 4 Unverträglichkeiten und ihre Wirkung in der Darmflora habe ich einen ausführlichen Blogartikel geschrieben. Klicke hier.

Laktoseintoleranz

Was ist Laktoseintoleranz?

Laktoseintoleranz entsteht, wenn der Körper das Enzym Laktase nicht in ausreichender Menge produziert, um den Milchzucker Laktose zu verdauen. Die unverdauten Laktosemoleküle gelangen in den Dickdarm, wo sie von Bakterien zu Milchsäure, Essigsäure und Darmgasen abgebaut werden.

Symptome der Laktoseintoleranz

  • Durchfall
  • Bauchkrämpfe
  • Blähungen
  • Völlegefühl
  • Übelkeit

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose erfolgt durch einen H2-Atemtest. In der Regel hilft es, laktosehaltige Lebensmittel zu meiden oder Laktasepräparate zu den Mahlzeiten einzunehmen. Es gibt viele laktosefreie Produkte, die als Alternativen dienen können.


Fruktoseintoleranz

Was ist Fruktoseintoleranz?

Fruktoseintoleranz, auch Fruktosemalabsorption genannt, tritt auf, wenn der Körper Fruchtzucker nicht richtig aufnehmen kann. Dies geschieht, weil das Transportprotein GLUT-5 im Dünndarm gestört ist.

Symptome der Fruktoseintoleranz

  • Durchfall
  • Blähungen
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Völlegefühl

Diagnose und Behandlung

Auch hier erfolgt die Diagnose mittels H2-Atemtest. Betroffene sollten große Mengen an fruktosehaltigen Lebensmitteln wie Kern- und Steinobst, Fruchtsäfte und Marmeladen meiden.


Sorbitunverträglichkeit

Was ist Sorbitunverträglichkeit?

Sorbit ist ein Zuckeralkohol, der häufig als Zuckerersatzstoff verwendet wird. Bei einer Sorbitunverträglichkeit kann der Körper diesen Zuckeralkohol nicht richtig verdauen, was zu Beschwerden führt.

Symptome der Sorbitunverträglichkeit

  • Durchfall
  • Blähungen
  • Bauchschmerzen
  • Völlegefühl

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose erfolgt ebenfalls über einen H2-Atemtest. Betroffene sollten Sorbit sowie sorbithaltige Lebensmittel meiden. Dazu gehören viele zuckerfreie Produkte, Kaugummis und bestimmte Obstsorten.


Histaminintoleranz

Was ist Histaminintoleranz?

Histaminintoleranz entsteht, wenn der Körper nicht in der Lage ist, Histamin richtig abzubauen. Das Enzym Diaminooxidase (DAO), das für den Abbau von Histamin zuständig ist, wird in unzureichender Menge produziert.

Symptome der Histaminintoleranz

  • Kopfschmerzen, Hitzegefühl
  • Verstopfte oder laufende Nase
  • Schwindelgefühl
  • Asthma
  • Sodbrennen, Krämpfe, Durchfall, Erbrechen
  • Herzrasen, unregelmäßiges Herzschlagen
  • Rötung, Juckreiz, Flush, Quaddeln
  • Raue, belegte Stimme

Diagnose und Behandlung

Eine Histaminintoleranz lässt sich nur durch eine ausführliche Ausschlussdiagnose feststellen und über einen Diätversuch bestätigen. Betroffene sollten histaminreiche Lebensmittel wie gereiften Käse, alkoholische Getränke (insbesondere Rotwein und Bier), Schokolade, Rohwürste, Fisch aus Konserven, Tomaten, Erdbeeren und Sauerkraut meiden. Antihistaminika können helfen, die Beschwerden zu lindern.


Ernährung bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Die drei Phasen der Diät

  1. Karenzphase: In dieser Phase werden alle verdächtigen Nahrungsmittel strikt gemieden, um den Darm zu entlasten und die Symptome zu reduzieren.
  2. Testphase: Nach der Karenzphase werden schrittweise einzelne Nahrungsmittel wieder eingeführt, um die individuelle Verträglichkeit zu testen.
  3. Langzeiternährung: Hierbei wird eine langfristige Ernährungsweise entwickelt, die die individuellen Toleranzgrenzen berücksichtigt und eine genussvolle, abwechslungsreiche und gesunde Ernährung ermöglicht.

Allgemeine Tipps

  • Testen Sie selbst, wie viel Sie von bestimmten Lebensmitteln vertragen.
  • Achten Sie auf die Zutatenlisten verpackter Lebensmittel und Fertigprodukte.
  • Regelmäßige, abwechslungsreiche Mahlzeiten, gutes Kauen und das Meiden von Fertigprodukten tragen zur Linderung der Symptome bei.

Fazit

Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz, Fruktoseintoleranz, Sorbitunverträglichkeit und Histaminintoleranz können den Alltag erheblich beeinflussen. Eine sorgfältige medizinische Abklärung und eine gute diätologische Beratung sind wichtig, um die Symptome zu lindern und eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Durch eine bewusste Ernährung und das Testen der individuellen Verträglichkeiten kann man auch mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit genussvoll und gesund leben.

Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du deine Ernährung bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten optimal gestalten kannst? Melde dich jetzt für kostenfreies Informationsgespräch und finde heraus, welche Schritte du unternehmen kannst, um dein Wohlbefinden zu steigern.

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