7 Tipps im Lock-down
In dieser Blog-Serie zeige ich dir, wie du den Lock-down für dein individuelles Lock-in, also für das Bei-dir-im-Bauchzentrum ankommen nutzen kannst und leichter in deinem inneren Gleichgewicht bleiben zu können.
In unserem Bauchgehirn haben wir ein Gespür, einen Instinkt, was uns guttut. Gestern erzählte ich euch etwas über die 3 grundlegendsten Bedürfnisse des Menschen.
Heute möchte ich euch Einblick verschaffen, was die Steuerzentrale unseres menschlichen Organismus tut, wenn wir Stress haben bzw. ihn spüren.
Lock-Down Nr. 4 —> Ausgangssperre in Österreich
Unser körperliches Erleben und unser psychisches Wohlbefinden ist eingeschränkt.

Unser Körper-Seelen-Geist-Spirit-System funktioniert wie ein Computerprogramm. Das klingt einfach, wirst du dir vielleicht nun denken. Tag täglich folgen wir einem automatisierten Tagesprogramm. Wie zum Beispiel: die Zähne putzen am Abend. Gott sei Dank müssen wir das nicht jeden Tag neu lernen. 😀
Jedoch ist unser Autopilot-Programm ausgehebelt, sobald wir Adrenalin-Ausstoß haben. Der aktuelle Lockdown stresst Jung und Alt. Evolutionsbedingt – kurz auf den Punkt gebracht:
Wir sehen unsere 3 Grundbedürfnisse in Gefahr.
Wir fühlen uns gestresst. Das Gehirn reagiert mit dem Notfallprogramm.
Cave: Was versteht die heutige Wissenschaft unter Stress?

Stress ist ein Zustand, der Spannung erzeugt.
Es ist ein Spannungszustand zwischen einer Problemsituation und der Möglichkeit, das Problem zur Lösung zu bringen.
PS 1: Und ja, aus dem Alltag kennen wir auch die Formen wie mentaler Stress, den Zeitdruck, die Selbstüberforderung und den emotionalen Stress.
PS 2: Eustress und Disstress ist die alte Definition von Stress. Denn Stress wirkt sich nicht positiv aus – außer im Überlebensmodus z.B: bei einem Unfall.
Stellen wir uns vor wir beobachten 2 Menschen, die sich streiten. (Das ist eine Situation, wo der Sachverhalt in den Hintergrund gerät – sonst würden wir es als eine sachliche Diskussion über Fakten und Daten bezeichnen.
Bei einem Streit, einer Meinungsverschiedenheit übernehmen die Emotion das Steuer. Unser Vorderhirn mit dem Sitz des logischen Verstandes sieht rot, wie ein Stier in der Arena. Schuldzuweisungen, Vorwürfe, Zorn, Frust, zeigen sich in der Stimmlage, drücken sich in der Wortwahl aus … und am Ende gehen beide Seiten traurig und enttäuscht nach Hause.
Was passiert bei Stress in unserem Gehirn, in unserer Steuerzentrale?
Das wollen wir heute näher beleuchten: Unser Gehirn funktioniert in stressigen Situation wie das Zwiebelsystem.

- Vorderhirn / Frontallappen
- Mittelhirn / Zwischengehirn
- Limbisches System / Reptiliengehirn
Wenn wir in dieser stressigen, überfordernden Situation – wo wir keinen Ausweg oder andere Problemlösung finden – gibt unser Frontallappen, auch Vorderhirn den sozusagen den Geist auf.
Ein natürlich angelegtes Programm beginnt zu laufen, automatisch.
Die nächste Zwiebelschicht führt uns zum Mittelhirn. U.a. aus der Kinesiologie bekannt sind die rechte und linke Gehirnhälften. Das linke Gehirn ist der Sprache des Menschen, aber dem Zahlen-, Daten- und Fakten-Verständnis, dem Analytischem verschrieben. Die rechte Gehirnhälfte hat die Aufgabe subtilere Wahrnehmung, das räumliche Denken, das Verarbeiten von Musik und Bildern, Kreatives zu erfassen und auszudrücken.
In sogenannten Zwischenhirn (oder Mittelhirn) sind unsere Erinnerungen und Erfahrungen abgespeichert.
Wenn wir in unserem Beispiel zurückschauen, ging es um einen Streit. Wenn die 2 Streithähne auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, weil sie die Problematik nicht lösen können. Da beide keine Möglichkeit erkennen, oder auch vielleicht auch nicht wollen, einen gemeinsamen Konsens zu finden. Eine gemeinsame Lösung, welche beide als erfolgreich einschätzen. Und wo beide ihre Wichtigkeit, Werte und Ideale umsetzen können.
Wenn auch die 2. Zwiebelschicht nicht die passende Lösung begünstigt, fällt unsere Gehirn-Suche zurück ins Reptiliengehirn, der 3. und letzten Schicht in Zwiebel-Analogie: das Limbische System
Das Limbische System (Hinterhirn) wird es auch genannt und lässt uns wie Neandertaler oder Steinzeitmenschen reagieren. Hier ist die rote Alarmlampe zu Hause.
Es lässt uns nur noch reagieren, mit den 3-Fs:
⚡️ Fight (Kämpfen mit Worten oder mit Fäusten)
⚡️ Flee (Flüchten, Abhauen),
⚡️ Freeze (Erstarren, regungslos zu werden oder gleichgültig, verleugnend werden)
Jeder Mensch hat über viele Jahre seines Lebens verschiedene Bewältigungs- und Stressmuster entwickelt. In der letzten Stufe angekommen, reagieren Menschen oft dem Alter entsprechend ‘ungewöhnlich’.
Morgen erzähle ich dir, was die rote Alarmlampe im Hinterstübchen mit deinen Muskeln und deiner Verdauung auswirkt.
Mein Vital-Tipp für dein nachhaltiges Wohlbefinden:

HALTE das 💫 4 F in deiner Achtsamkeit.
Für mich und meine Klient:innen in der Praxis steht es für F wie Fokus.
Halte den Fokus durch deine Verbindung mit deinem Bauchzentrum, deinem Herz und deinem Verstand und bleibe tolerant der Meinung deines Gegenübers.
Ein-geloggt in diesem 3-Klang FOKUSSIERE dich auf das Verbindende und BEOBACHTE (statt zu interpretieren) aus deiner stabilen Mitte, deinem Bauchzentrum heraus. Frage nach, ob du den Sachverhalt richtig verstanden hast.
AGIERE statt REAGIERE aus deinem Vorderhirn heraus (der Sitz der Vernunft, anstatt Antworten im Mittelhirn zu suchen, für die es in der Lock-Down-Phase aber noch keine bis wenig Erfahrungswert gibt.
LASSE DEN STURM der Emotionen von aufgebrachten Menschen VORBEIZIEHEN. So grenzt du dich am besten energetisch oder emotional von ihnen ab. Denn viele wahrnehmende oder sensible Menschen spüren den Energieraub, der sie niederzieht.
Bitte vergiss nicht, es ist das Reptiliengehirn, das sich automatisiert bei den energieraubenden Menschen unter Stress eingeschaltet hat. Wenn sie wieder in ihrem Gleichgewicht sind, sind sie wieder in ihrer Kraft.
Wenn du dazu Fragen oder individuelle Hilfestellung haben möchtest, melde dich gerne bei mir. Telefon- und Online-Beratungen, sowie in der Praxis sind Einzeltermine nach wie vor möglich. www.gelassen-vital.at/kontakt